Energieeffizienz in öffentlichen Liegenschaften steigern: Gute Beispiele für LoRaWAN-Anwendungen

Energieeffizienz in öffentlichen Liegenschaften steigern: Gute Beispiele für LoRaWAN-Anwendungen

Ergebnisse des WIK Forschungsprojekts zu Energieeinsparungen in Kommunen

Seit etwa 2018 statten mehr und mehr Kommunen in Deutschland ihre Flächen und Gebäude mit LoRaWAN-Funktechnik aus. Die WIK-Studie zeigt die Vorteile für Gemeinden, Städte und Kreise auf. Zum Beispiel können Grünflächen intelligent bewässert, der Wärmeverbrauch in Schwimmbädern und Schulen überwacht oder die Schließanlagen von öffentlichen Gebäuden kontrolliert werden.

In dieser Studie aus dem WIK-Forschungsprogramm 2023 wird analysiert, wie mit guten Beispielen für LoRaWAN-Anwendungen die Energieeffizienz in öffentlichen Liegenschaften gesteigert werden kann. Auf Grundlage von 121 identifizierten LoRaWAN-Projekten wurden sechs Fallbeispiele in Hinblick auf ihren Beitrag zum Energiesparen ausgewählt und analysiert. Es zeigt sich, dass erste Versuche und Pilotprojekte in vielen Kommunen einer dauerhaften Einrichtung gewichen sind: nach ersten Tests hat eine vielversprechende Umsetzungsphase begonnen.

Ein LoRaWAN-Sensornetzwerk bietet eine lizenzfreie, kurzfristig umsetzbare und kostengünstige Lösung, um Verbrauchswerte für Strom, Gas und Wärme digital zu erheben und zentral einsehbar zu machen. Das Netz kann mit Sensoren und Gateways beliebig erweitert werden. Es bildet eine Basis für Datenanalysen und damit für intelligentes Gebäude- und Energiemanagement. Da die Anlagen nicht dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) entsprechen, sind sie im Wesentlichen nicht für Abrechnungen nutzbar.

Die Beispielkommunen führen jedoch erfolgreich ein Verbrauchsmonitoring durch und realisieren zum Teil Kosteneinsparungen im vier- bis fünfstelligen Bereich. LoRaWAN-Vorteile nutzen Kommunen jeder Größenklasse auch für weitere zukunftsgerichtete Smart-City-Anwendungen. Die Lösungen werden von Kommunen, Stadtwerken und spezialisierten IT-Dienstleistern ausgebaut. Die Kosten orientieren sich am Kundenbedarf in Bezug auf die Sensorauswahl und Gateways, den Installationsaufwand und die Angebote für Datenverarbeitung und -visualisierung, Wartung und weitere Maßnahmen. Häufig stützen sich die Initiatoren der Projekte zu Beginn auf Fördermittel. Der langfristige Betrieb ist meist noch offen. Geschäftsmodelle wie etwa abonnementbasierte Modelle können je nach den spezifischen Bedürfnissen und Prioritäten einer Kommune angepasst und mit anderen Serviceleistungen kombiniert werden.